Ich weiß wie viel Blogposts mit “Ich liiiebe” anfangen, aber jeder meiner Freunde kann bezeugen: Ich liiiiebe wirklich Aperitife! (Jap, das ist der korrekte Plural. Wobei Aperitifs wohl laut Duden auch geht – aber das hört sich doch irgendwie falsch an, oder!?) Einen leckeren Drink in der Hand, den Tag hinter sich lassen und entspannt in den Abend starten – so dürfte das jeden Tag bei mir ablaufen.
Neben Klassikern wie Sekt, Champagner, Hugo und Aperol Spritz, gibt es immer neue Aperitif-Kreationen, die uns am Abend glücklich machen.
Doch was macht eigentlich einen guten Aperitif aus?
Tatsächlich ist ja nicht jeder Drink als Start in den Abend geeignet – schließlich erfüllt der Aperitif auch einen Zweck. Hier gebe ich euch drei Tipps, auf die ihr bei der Wahl eures Aperitifs achten solltet – und dann sind eurer Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt.
1. Verwende keine schweren Zutaten, wie Milch, Kokoscreme oder Ei
Der Aperitif soll – wie es im Name ja schon drin steckt – den Magen öffnen und den Appetit anregen. Milch, Kokoscreme, Ei oder ähnlich „schwere“ Zutaten sättigen jedoch und schließen den Magen eher. Folge: Die Lust auf das köstliche Essen, das uns kurz zuvor noch in hibbelige Vorfreude versetzt hat, sinkt. Also: Lieber Finger weg von diesen Zutaten. Sie sind eher in richtigen Party-Cocktails erwünscht!
2. Ein Aperitif hat in der Regel weniger Alkohol
Da man den Aperitif ja bekannterweise vor dem Essen zu sich nimmt, sprich auf den leeren Magen, hat der traditionelle Aperitif weniger Alkohol-Gehalt als beispielsweise ein Digestif oder ein klassischer Cocktail. Leichte Longdrinks, wie etwa ein Gin Tonic, können durchaus als toller Aperitif dienen, aber dann vielleicht ein paar Milliliter weniger Gin rein mischen als auf der letzten Party. Ein Aperitif soll anregen und dich und deine Gäste nicht hacke dicht machen. Obwohl das natürlich dir überlassen ist – willst du deine Freunde möglichst schnell auf einen hohen Pegel bringen, vergiss diese Regel! 😉
→ Sollte es ein Aperitif ohne Alkohol sein? Hier bieten sich Saftschorlen aus Säften mit wenig Süße an, etwa Grapefruit oder Maracujasaft. Oder auch ein gekühltes Glas Bitter Lemon oder Tonic mit frischer Zitrone erfüllen ihren Zweck. Hier findet ihr ein Rezept für einen perfekten alkohlfreien Aperitif mit Rhabarber-Sirup.
3. Der Aperitif sollte nicht zu süß und überladen sein
Die Geschmacksknospen und der Magen sollten nicht überfordert sein, also lass lieber zu süße Zutaten weg. Hast du einen köstlichen süßen Sirup, den du mit Sekt mischen möchtest? Dann nimm möglichst wenig Sirup oder gleiche die Süße mit etwas Bitterkeit aus. Zum Beispiel mit Aperol oder rotem Wermut (etwa Martini Rosso). Vielleicht passt auch etwas Grapefruitsaft? Das müsst ihr natürlich für jede Kreation neu entscheiden.
Für mich macht etwas salziges zum Knabbern den Aperitif-Genuss perfekt. Zum Beispiel meine Thymian-Gruyère-Cracker.
Im übrigen, werdet ihr sehen, dass ich für Menüs, die hier bei Um den Tisch erscheinen, auch häufig einen passendes Aperitif Rezept entwickele.
Habt ihr jetzt Lust auf einen kühlen Aperitif in der Hand bekommen? Dann schaut doch mal hier vorbei: Drinks – Aperitife.