Dieses Rezept ist inspiriert vom Januar-Heft “Lust auf Genuss”. Das kann ich euch sehr empfehlen. Dort findet ihr ganz viele tolle Curry-Rezepte. Ich habe dieses in mehreren Versuchen so abgewandelt, dass es für mich wirklich passt.
Und so ist das erste Curry Rezept entstanden, bei dem ich wirklich 100% zufrieden bin! Sonst hat mir immer irgendwas gefehlt und dann habe ich doch eben lieber bestellt, wenn ich Appetit auf Curry hatte.
Aber dieses Chicken-Curry ist würzig, unglaublich zart (durch Marinade und sanftes Garen im Ofen), schön sämig und wird perfekt durch das selbstgemachte Naan-Brot begleitet. Und das ist gar nicht schwer, selbst zu machen! Auch eine neue Erkenntnis für mich.
*Achtung: In dem Rezept muss das Hühnchenfleisch über Nacht in eine Marinade eingelegt werden. Wenn ihr das zeitlich nicht schafft, geht es sicher auch so, wird aber vermutlich nicht ganz so zart und aromatisch. Berichtet mir sonst gerne über Instagram. Und der Teig für das Naanbrot sollte auch circa zwei Stunden gehen.
Chicken-Curry mit Naanbrot
Für 4 Personen
600 g Bio-Hähnchenbrustfilet
1 Zitrone (Saft)
1 Stück Ingwer (ca 3cm)
2 Knoblauchzehen
500g Sahnejoghurt
2 TL Paprikapulver
1 TL Cumin
1/2 TL Chiliflocken + je nach gewünschter Schärfe noch frische Chili
2 TL Kurkuma
2 Zimtstangen (falls nicht vorhanden, tut es auch 1 TL Zimt)
2 Lorbeerblätter
1 TL Kardamompulver
Salz
250 g passierte Tomaten
150 ml Geflügelfond
240 g Kokosmilch (1 Dose)
300g Mehl
1 TL Salz
1 1/2 TL Trockenhefe
1 TL Zucker
150 ml warmes Wasser
2 EL Joghurt
2 TL Ghee
neutrales Pflanzenöl (zB Rapsöl)
- Das Fleisch mundgerecht würfeln und in eine flache Form, die in den Kühlschrank geht, legen. Die Zitrone auspressen und den Saft mit dem Hühnchen vermengen.
- Ingwer und Knoblauch schälen und fein würfeln. In einer Schüssel mit Joghurt, Paprika, Cumin, Chili, Kukuma, Zimt, Lorbeer und Kardamom vermischen. Diese Mischung dann ebenfalls mit dem Fleisch vermengen. Und die Form zugedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Am Folgetag für die Naan-Brote Mehl mit Hefe, 1 TL Zucker, Salz, 2 El Joghurt, Ghee sowie mit 150 ml warmen Wasser vermengen. Zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten und zugedeckt ca 2 Stunden gehen lassen.
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Nachdem der Teig 1.5 Stunden gegangen ist, das Fleisch aus dem Kühlschrank holen, in eine ofenfeste Form legen und mit Salz würzen. Einen Teil der Marinade holt ihr aus der Form und gebt sie in einen Topf.
- Das Fleisch mit der restlichen Marinade für ca 20 Minuten im Ofen garen.
- In dem Topf die übrige Marinae mit Tomaten aus der Dose, Hühnerfond und Kokosmilch sämig einköcheln. Ich gehe immer so vor, dass ich erst einen Teile der Tomaten, des Fonds und der Kokosmilch hineingebe, sodass ich – wenn die Masse zu sehr eindickt – Flüssigkeit nachgeben kann. Die Masse mit Salz, Pfeffer, Cumin und Kurkuma würzen. Aber nicht zu stark, da ja noch die Würze des Fleisches hinzukommt. Falls die Masse bei euch nicht eindickt, müsst ihr die Temperatur richtig hochfahren, aber dann habt ein gutes Auge darauf!
- Nachdem der Teig 2 Stunden gegangen ist, wird er in 6-8 gleich große Stücke geteilt. Die Arbeitsfläche einmehlen und jede Portion mit den Händen flach drücken. Gegebenenfalls kann ein Nudelholz etwas nachhelfen, wobei der Teig aber nicht zu dünn werden darf.
- Wenn das Fleisch gar ist, wird es aus dem Ofen geholt und in den Topf vermengt. Nun kann das Curry abgeschmeckt werden. Wichtig ist, dass es nun nicht mehr kocht oder stark erhitzt wird, da das Fleisch sonst zäh wird.
- Eine Pfanne mit Rapsöl (nicht zu wenig) erhitzen und darin die Naan-Teigportionen nacheinander auf beiden Seiten ausbacken. Wenn ihr wollt könnt ihr parallel etwas Knoblauch grob hacken und leicht in Ghee anbräunen und die Naan-Brote mit dieser Knoblauch-Ghee einpinseln.
- Curry mit Naanbrot servieren.