In meiner Heimat im Süden, nahe zur Grenze des Elsass, essen wir viel Flammkuchen. Meist jedoch klassisch: Knuspriger Teig mit frischem cremigen Rahm, kräftigen Speck und süßen Zwiebeln. Erst später habe ich realisiert: Einer der beiden riesigen Vorteile von Flammkuchen ist ja die unglaubliche Belagsvielfalt. Nur die eigene Fantasie stellt die Grenze dar. Süß, salzig, vegetarisch, mit Fleisch, mit Fisch, alles geht, so lange es schmeckt.
Einfach, schnell und auch für Gäste mit Unverträglichkeiten
Der andere große Vorteil ist die Tatsache, dass er so schnell zubereitet ist. Daher ist das eines der Gerichte, die ihr leicht für viele Gäste zubereiten könnt. Ohne Stress. Ohne sich Gedanken, um Unverträglichkeiten von Gästen zu machen. Denn Flammkuchen ist leicht auch ohne Fleisch, Laktose oder Gluten herzustellen. Und das wichtigste: Flammkuchen ist so wahnsinnig lecker! Der knusprige Boden, der cremige Schmand und der köstliche Belag.
Also wie immer meine Anregung: Ladet eure Freunde ein – the more the merrier! Dabei nur ein Tipp: Solltet ihr nur ein Blech haben, leiht euch noch eines von euren Gästen oder Nachbarn. Belegt die Bleche schon mal und dann könnt ihr zwei bis drei Bleche Flammkuchen gleichzeitig im Ofen backen.
Grundrezept für den Teig (ca 3-4 Bleche)
400 g Mehl
1 Pckg. Trockenhefe
1 TL Salz
1 TL Zucker
225 ml lauwarmes Wasser
2 EL Olivenöl
- Trockenhefe, Mehl, Salz und Zucker in einer großen Schüssel vermengen. In der Mitte eine Mulde formen und das lauwarme Wasser und 1 El Olivenöl in die Mulde geben. Nach und nach die Flüssigkeit mit dem Mehl verrühren, bis ein Teig entsteht.
- Dann geht es mit den Händen weiter: Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kräftig durchkneten. Hier braucht ihr Geduld. Denn je länger ihr knetet, umso schöner wird der Teig. Also trainiert eure Muskeln und knetet mindestens 4 Minuten.
- Anschließend den Teig zu einer Kugel rollen. Die Teigkugel mit 1 El Olivenöl bestreichen und abgedeckt in einer Schüssel etwa eine Stunde gehen lassen.
Flammkuchen Variante 1: Mit saftigen Brombeeren und kräftigen Ziegenkäse!
Zutaten (ca 3-4 Bleche)
250 g Brombeeren
170 g Ziegenkäserolle
2 Zweige Rosmarin
200 g Schmand/Creme Fraiche
Salz
Pfeffer
- Den Teig (siehe oben) nach dem Gehen in gleich große Teile teilen. Den Ofen auf Maximaltemperatur (Umluft) vorheizen. Es ist wichtig, dass der Ofen wirklich knallheiß ist, wenn der Flammkuchen hineinkommt. Blech mit Backpapier auslegen oder bemehlen.
- Den Teig auf dem Blech ausrollen. Mit Schmand beschmieren. Nehmt nicht zu wenig Schmand, sonst wird der Flammkuchen trocken!
- Anschließend den Ziegenkäse auf dem Schmand verteilen. Die Brombeeren waschen und ebenfalls auf dem Blech verteilen. Die Brombeeren sind relativ süß. Solltet ihr euren Flammkuchen nicht so süß mögen, dann nehmt weniger Brombeeren.
- Vom Rosmarin die Nadeln abzupfen und über den Flammkuchen streuen. Mit Salz und Pfeffer würzen und ab in den Ofen.
- Der Flammkuchen braucht ca 7 Minuten. Das hängt aber auch stark von eurem Ofen ab. Behaltet ihn einfach gut im Auge!
Flammkuchen Variante 2: Mit Wildkräutern, kräftigen Bergkäse und Schinken
100 g Schinken
100g würziger Bergkäse
Wildkräuter
200 g Schmand/Creme Fraiche
Salz
Pfeffer
- Den Teig (siehe oben) nach dem Gehen in gleich große Teile teilen. Den Ofen auf Maximaltemperatur (Umluft) vorheizen. Es ist wichtig, dass der Ofen wirklich knallheiß ist, wenn der Flammkuchen hineinkommt. Blech mit Backpapier auslegen oder bemehlen.
- Den Teig auf dem Blech ausrollen. Mit Schmand beschmieren. Nehmt nicht zu wenig Schmand, sonst wird der Flammkuchen trocken!
- Anschließend den Bergkäse in dünne Scheiben schneiden und auf dem Schmand verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
- Der Flammkuchen backt etwa 7 Minuten. Das hängt aber auch stark von eurem Ofen ab. Behaltet ihn einfach gut im Auge!
- Den Flammkuchen aus dem Ofen nehmen und nun die Wildkräuter und den Schinken darauf verteilen.